Der Hauptmann von Köpenick besucht Marzahn-Nordwest

von | Mrz 23, 2023 | 0 Kommentare

Am Freitag, den 31. März 2023 um 16:00 Uhr besucht der Hauptmann von Köpenick, alias Jürgen Hilbrecht im Rahmen des Projekts „Kulturfreitag“ das Nachbarschafts- & Familienzentrum „Kiek in“ in der Rosenbecker Straße 25/27, 12689 Berlin (Nähe S-Bhf. Ahrensfelde).
Lassen Sie sich mitreisen in eine musikalisch unterhaltsame Zeitreise in die Berliner zwanziger Jahre.

Jürgen Hilbrecht, alias Hauptmann von Cöpenick

Jürgen Hilbrecht, alias Hauptmann von Cöpenick

Zur Person:
So mancher Künstler/ Schauspieler bekommt die eine oder andere Auszeichnung bzw. Ehrung ob Oscar, Goldene Palme oder bis hin zum Bundesverdienstkreuz. Die Bezeichnung „Volksschauspieler“ vergibt aber nur die größte Jury der Welt, nämlich „das Volk“. Der Berliner Volksschauspieler Jürgen Hilbrecht feierte im letzten Dezember seinen nun schon 80. Geburtstag und ist immer noch für sein Publikum unterwegs.
Jürgen Hilbrecht ist ein vielseitiger Künstler, sei es als Sänger, Kabarettist, Regisseur oder einfach nur als Schauspieler, erwies in Berlin Johannisthal auf, erlernte erst einmal einen ordentlichen Beruf als Elektroinstallateur. Im weiteren Werdegang besuchte Hilbrecht die Schauspielschule Ernst Busch. Es zog in im Laufe der Jahre nach Leipzig, wo er sein erstes Engagement hatte. Es folgten viele weitere Spielstätten quer durch die DDR und Hannover.
Hilbrecht wurde für etliche Film und TV Produktionen engagiert, ebenso war er als Berliner Synchronsprecher erfolgreich.

Jürgen Hilbrecht spielt nicht nur den „Hauptmann von Cöpenick“, nein er ist es leibhaftig-sozusagen. Egal wo er war, ob im historischen Treptow-Köpenick, wo ja die Geschichte vom legendären Hauptmann von Cöpenick spielte, oder auf Messen wie der ITB, überall war er als der Hauptmann von Cöpenick all gegenwärtig.

Aber wie kam er zu der Rolle, die ihm wie auf den Leib geschrieben ist.
Fernsehautor Felix Huby, bekannt aus seinen Werken wie „Didi auf vollen Touren“, „Ein Bayer auf Rügen“, „Tatort“ und „Großstadtrevier.“ sah einst zusammen mit seinem Kollegen Hans Münch auf der Bühne den Jürgen Hilbrecht und das hatte Folgen. Felix Huby und Hans Münch schrieben extra für den Berliner ein Theaterstück. Es trägt den Titel „Das Schlitzohr von Köpenick-Schuster, Hauptmann, Vagabund.“
Die Geschichte vom Schuster Wilhelm Voigt stammt aus dem Jahre 1906. Als das Schlitzohr sich im Kostümverleih die Uniform des Hauptmanns auslieh und als „Hauptmann von Cöpenick“ in Begleitung von 10 ahnungslosen Soldaten das Köpenicker Rathaus besetzte.
Sie verhafteten den Bürgermeister und einen Beamten und verschwanden Ruck Zug mit der Stadtkasse. Dieser Lausbubenstreich machte Köpenick über Nacht weltbekannt. Ihr wurde sogar ein Denkmal gesetzt, den der Ausdruck „Köpenickiade“ fand Einzug in den deutschen Sprachgebrauch und verlieh ihr damit sogar ein Stück Unsterblichkeit. (Quelle: Berlin-Impressionen einer Metropole; Berlin-City Report)

Neben seiner „Paraderolle“ als Hauptmannsdarsteller, die er oft bei seinen sonstigen Auftritten „zitiert“, entwickelte Hilbrecht ab 1995 mehrere Kleinkunst- und Kabarettprogramme. So kam zu seinem Reutter-Abend „Nehm’n Sie ’n Alten“ von 1994 im Jahr 2000 der Kabarettabend „Ein Mann für alle Fälle“ mit Texten von Klaus Dannegger hinzu, und im November 2008 Kabarettistisches von Reutter und Dannegger mit dem „zeitaktuellen“ Titel „Geld regiert die Welt.“[1]

Im Oktober 2008 hatte er einen Auftritt in der Berlinrevue von Mark Scheibe im Berliner Admiralspalast, wo „eher auf elektronische Sounds gepolte Zwanzig- bis Vierzigjährige dem urigen Sänger mit seinen Couplets von Otto Reutter plötzlich zu Füßen lagen“ (Berliner Morgenpost[5]) und „der Saal tobte“ (Der Tagesspiegel[8]).

Seit Anfang 2009 tritt Hilbrecht im Admiralspalast in Berlin-Mitte mit einer eigenen Gesangsshow mit Berliner Liedern und Geschichten auf, wobei er unter anderem Chansons von Paul Lincke und Lieder von Otto Reutter singt, dazu Geschichten erzählt sowie aus dem vergangenen Berlin der Jahrhundertwende und dem der Jahre zwischen den Kriegen berichtet. Zu seiner monatlichen Showreihe mit dem Titel Das ist die Berliner Luft! lädt er Gäste und „Berliner Originale“ ein.[5][8] (Quelle: Wikipedia)

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