- Vorbereitende Maßnahmen zur Wiederaufstellung des Riesenrades haben begonnen
- Mikropfähle zur Gründung des neuen Fundaments installiert
- Rund ein Drittel der historischen Stahlkonstruktion bereits instand gesetzt
Im Rahmen der laufenden Entwicklung des Spreeparks schreitet die Sanierung des ikonischen Riesenrades sichtbar voran. Aktuell werden 28 Mikropfähle mit einem Durchmesser von 19 Zentimetern bis zu 18 Meter tief in den Baugrund eingebracht. Diese bilden die Grundlage für das neue Fundament und sorgen für die notwendige statische Stabilität der zukünftigen Konstruktion.
Parallel dazu erfolgt die Aufarbeitung der ursprünglichen Bauteile des Riesenrades in einer spezialisierten Werkstatt. Bereits mehr als ein Drittel der etwa 300 historischen Stahlteile wurde gesäubert, geprüft, instand gesetzt und neu beschichtet. Insgesamt werden etwa 90 Tonnen Stahl wiederverwendet. Dies trägt erheblich zur CO₂-Einsparung bei und spart im Vergleich zu einem vollständigen Neubau rund 780 Tonnen Treibhausgasemissionen ein.
Auch das Umfeld des ehemaligen Wasserbeckens wird naturnah umgestaltet. Teile der ursprünglichen Struktur bleiben erhalten und werden ökologisch aufgewertet: Neue Pflanzbereiche mit Sträuchern schaffen Lebensräume für Tiere und sorgen durch Verdunstung und Verschattung für eine natürliche Kühlung an warmen Tagen. Zudem wird das Becken künftig eine zentrale Rolle im Regenwassermanagement übernehmen, indem es Niederschläge speichert und diese für die Bewässerung der Grünflächen nutzbar macht.
Nächste Bauabschnitte
Ab dem dritten Quartal 2025 beginnt die Montage der vier Hauptstützen und des Radkranzes des Riesenrades. Neue technische Komponenten wie Antrieb, Steuerung und Gondeln werden durch eine spezialisierte Fachfirma produziert. Eine erste Mustergondel wird voraussichtlich im Juli vor Ort zu sehen sein. Die Inbetriebnahme des neuen Riesenrades ist zur Wiedereröffnung des Parks im Frühjahr 2027 geplant.
Die Neugestaltung des Riesenrades ist Teil eines umfassenden Konzepts zur nachhaltigen Entwicklung des Spreeparks. Das Fahrgeschäft wird als zentrales Element in die künftige Nutzung integriert und soll maßgeblich zur wirtschaftlichen Tragfähigkeit des Parks beitragen.
Der Spreepark wird unter Berücksichtigung eines umfangreichen Nachhaltigkeitskonzepts entwickelt und ist deutschlandweit der erste öffentliche Park, dessen Transformation mit dem Platin-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. (DGNB) ausgezeichnet wurde. Diese Auszeichnung bestätigt die konsequente Umsetzung von Nachhaltigkeitskriterien in allen Phasen – von Planung über Bau bis hin zum Betrieb.
Die Finanzierung des Riesenrades erfolgt über das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ sowie durch Mittel des Landes Berlin.

Mit besten Wünschen
Eure/Ihre KiezEuleBerlin-Eventfotografie
©mit freundlicher textlicher Unterstützung von GRÜN BERLIN
Foto: realities:united & sbp schlaich bergermann partner
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